Journal

Embolisation bei benigner Prostatahyperplasie sowie Uterusmyomen und Adenomyose

Im deutschen Fernsehen wurde ein wirklich exzellenter, ausführlicher und aufschlussreicher Beitrag zu zwei komplikationsarmen, wirkungsvollen und vor allem wirklich minimal invasiven Methoden gesendet.

Einerseits geht es um die Embolisation der Prostata bei Männern mit benigner Prostatahyperplasie, andererseits um das Gegenstück zu diesem Eingriff bei weiblichen Patientinnen – der Uterusembolisation bei Myomen oder einer Adenomyose.

Mehrfach wird in diesem Beitrag darauf hingewiesen wie wichtig eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Interventioneller Radiologie und Urologie bzw. Gynäkologie ist. In der Regel funktioniert das auch sehr gut, kein seriöser Interventioneller Radiologe wird diese Methoden im Alleingang anbieten. Leider ist in Österreich die Akzeptanz der schon seit vielen Jahren etablierten Uterusembolisation bei der gynäkologischen Kollegenschaft großteils sehr gering. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass aufgeklärte, interessierte und kompetente Patientinnen aktiv auf Ihre behandelnden Gynäkologinnen und Gynäkologen zugehen und zumindest eine Information über Behandlungsalternativen einfordern.

Die Prostataembolisation ist eine viel jüngere Methode, die in Österreich erst von einigen wenigen Interventionellen Radiologen angeboten wird. Ich habe gemeinsam mit meinem urologischen Kollegen Prof. Markus Margreiter diese Methode in Wien etabliert und wir haben mit großem Abstand die meisten Patienten in Österreich behandelt. Ich hoffe sehr, dass diese Methode nicht ein ähnliches Schicksal erleidet wie die Uterusembolisation – ich bin der festen Überzeugung, dass die interventionell-radiologische Prostataembolisation ein exzellentes Tool in den Händen von modernen und aufgeschlossenen Urologinnen und Urologen ist. Patienten mit einer benignen Prostatahyperplasie kann hier eine wirklich komplikationsarme und minimal invasive Methode Behandlungsalternative angeboten werden.

Hier der Link zu dem Beitrag: Beitrag im SWR

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