Ambulante trans-radiale Uterusmyomembolisation
Mit großer Wahrscheinlichkeit erstmalig in Österreich konnte ich vor einigen Tagen eine ambulante trans-radiale Embolisation eines Uterus myomatosus durchführen.
Das besondere daran ist das ambulante Setting des Eingriffes – das heisst die Patientin ist in der Früh ins Krankenhaus gekommen und nach ein paar Stunden später wieder nachhause gegangen. Möglich ist dies unter anderem durch einen trans-radialen Zugang, also eine Punktion der Handarterie (siehe Bild), nach dem Eingriff ist hier fast nichts mehr zu sehen und die Patientin kann unmittelbar nach dem Eingriff aufstehen und muss nicht wie bei einer Punktion der Leistenarterie (von wo dieser Eingriff üblicherweise durchgeführt wird) zumindest 6 Stunden liegen bleiben.
Uterusmyome sind gutartige Tumore in der Gebärmutter, die meistens asymptomatisch sind allerdings auch starke Beschwerden wie Blutungen und Schmerzen verursachen können. Die Embolisation ist eine gut etablierte minimal invasive Methode, es wird der Zustrom von Blut zu den Myomen mittels Embolisation gestoppt, dazu wird die zuführende Arterie auf der linken und rechten Seite von innen mit kleinen Partikeln verschlossen – dadurch sterben die Myome ab und die Gebärmutter schrumpft und die Symptome verschwinden.
Danke an meine KollegInnen von der Gynäkologie und Anästhesie für die gute Zusammenarbeit.
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